Die neue Stadtmitte kommt – inklusive barrierefreier Bushaltestelle, umfassender Klimaanpassungsmaßnahmen und der viel diskutierten Tiefgarage.
Ein bedeutender Schritt für die Zukunft Königsteins
Das Projekt zur Umgestaltung der Stadtmitte wurde in den letzten Monaten intensiv in den politischen Gremien, der Stadtgesellschaft und auch in den sozialen Medien debattiert. Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko, die sich klar zu diesem städtebaulichen Vorhaben bekannte, zeigte sich nach dem Beschluss erleichtert: „Für die Verwaltung und unsere Fachplaner ist es entscheidend, dass wir jetzt Planungssicherheit haben.“
Wichtige Anpassungen im Sinne der Haushaltsverantwortung
Aufgrund der angespannten Haushaltslage wurde das Projekt vor der Entscheidung nochmals angepasst:
- Der ursprünglich geplante Pavillon (Kostenpunkt: rund 1,8 Millionen Euro) wird vorerst nicht umgesetzt.
- Die Überdachung der Bushaltestelle wird auf maximal 500.000 Euro gedeckelt.
- Die Gesamtkosten betragen nun rund 16,34 Millionen Euro. Nach Abzug der Fördermittel verbleiben etwa 9,4 Millionen Euro Eigenanteil für die Stadt.
Mit diesen Anpassungen konnte eine Mehrheit der Stadtverordneten dem Projekt zustimmen.
Förderung und Zeitplan
Besonders wichtig für die Umsetzung: Das Projekt wird mit insgesamt 5 Millionen Euro vom Bund gefördert, insbesondere die Maßnahmen zur Klimaanpassung, wie Entsiegelung von Flächen, Wasserspiele und neue Begrünungen.
Bereits kommende Woche findet eine Abstimmung mit dem Fördermittelgeber statt. Die baurechtlichen Grundlagen sind mit dem Beschluss zur Offenlegung des Bebauungsplans K 82 „Stadtmitte“ geschaffen.
Wenn alles planmäßig verläuft, soll im Frühjahr 2026 mit dem Bau begonnen werden. Erste Maßnahme: der Bau der Tiefgarage.
Ein Projekt mit Wirkung
Trotz intensiver Debatten innerhalb und zwischen den Fraktionen über Sinn, Umfang und Finanzierung bleibt festzuhalten: Die Neugestaltung der Stadtmitte ist ein bedeutender Meilenstein für Königstein. Die geplanten Maßnahmen stärken nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern tragen auch zur klimafreundlichen Stadtentwicklung bei.