Im städtischen Hort geht es demokratisch zu: Die Hortsprecherinnen und Hortsprecher stellen sich zur Wahl. Dazu werden sogar Wahlplakate angefertigt und ausgehängt, auf denen die Kinder ihre Motivation und Gestaltungsideen ausformulieren. Nach der Wahl beraten sich die gewählten Vertreterinnen und Vertreter im Alter von 6 bis 10 Jahren in der Kinderkonferenz zu bestimmten, von allen Hortkindern gesammelten Anliegen und Themen im Hort.
Da geht es z.B. um das Essen, die Raumnutzung oder auch um Feste, Aktivitäten und Ferienprogramme.
Alexandra Spano, im Hort für die Kinderkonferenz zuständig: „Die Kinder diskutieren fair und gut. Sie bringen sich ein und haben viele Ideen, die wir auch schon umgesetzt haben.“ So wurden z.B. diverse Anschaffungen diskutiert und Regeln überprüft. Aktuell befassen sich die Kinder mit der Neugestaltung des Ruheraums und diskutieren alternative Nutzungsmöglichkeiten.
Neugierig fragen die Kinder die Bürgermeisterin über ihren Job und Familie aus. „Was machen Sie im Rathaus? Haben Sie auch Kinder?“ Die Bürgermeisterin nahm sich über eine Stunde lang Zeit, erzählte, was zu den Aufgaben in ihrem Amt gehört und dass sie einen Sohn im Grundschulalter habe. Schenk-Motzko: „Der Besuch der Hortkinder war bereichernd. Ich bin froh, dass hier schon im Hort demokratische Prozesse und Entscheidungsfindungen gelernt und gelebt werden.“
