Der Heilklima-Park Hochtaunus präsentiert
spannende Landschaftsbilder auf über 550 Meter Höhenunterschied. Mit dem
Großen und Kleinen Feldberg auf 881 und 825 Meter sowie dem Altkönig
auf 798 Meter ü.d.M. umfasst er die drei höchsten Erhebungen im Taunus.
Die tiefsten Lagen befinden sich am
Südrand des Parks in etwa 300 Meter Höhe. Zusammen mit dem Urselbachtal
im Osten und dem Reichenbachtal im Südwesten besitzt der Park ein gut
strukturiertes Gelände, auf dem variable klimatische Bedingungen
anzutreffen sind.
In der Regel nimmt die Lufttemperatur
mit der Höhe ab, wodurch innerhalb des Heilklima-Parks
Temperaturunterschiede von gut 4 °C auftreten können. Gleichzeitig nimmt
der Wind mit der Höhe an Stärke zu, wobei der Unterschied gegenüber den
unteren Lagen und den kleinen Seitentälern bis zu 30 % betragen kann!
So werden in der Höhe meist dann noch entlastende thermische Bedingungen
angetroffen, wenn es in den tieferen Lagen des Parks gelegentlich -
bevorzugt in den Hochsommermonaten Juli und August - zu Wärmebelastung
kommt. Insgesamt aber spielt Wärmebelastung im Heilklima-Park kaum eine
Rolle.
Kältereize dagegen gibt es reichlich. In
der Höhe treten sie von Oktober bis Mai auf, in den unteren Lagen etwa
von November bis in den April. Ihre Intensität kann je nach
Aufenthaltsort recht unterschiedlich sein, so dass eine Dosierung gut
möglich wird. Wollen Sie beispielsweise die Kältereize erhöhen, so
können Sie die oberen Lagen aufsuchen, wo sowohl der zunehmende Wind als
auch die kältere Luft zu einer Steigerung der Reizintensität beitragen.
Am deutlichsten spürt man das auf dem frei gelegenen Gipfel des Großen
Feldbergs.
Bei ausreichender Sonnenscheindauer
überwiegen im Heilklima-Park reizmilde Strahlungsintensitäten.
Entsprechend der Lage zur Hauptwindrichtung können sich lokale
Unterschiede herauskristallisieren. So ist im Lee, der windabgekehrten
Seite des Hochtaunus, in der sich die Bewölkung auflöst, die
Sonneneinstrahlung erhöht. Im Luv - dem Wind zugekehrte Seite - dagegen
ist die Sonneneinstrahlung im Stau der Berge vermindert.
Besonders im Winter und in den
Übergangsjahreszeiten stellen sich im Taunus immer wieder
Inversionswetterlagen ein. Dann können Sie in der Höhe bei relativ
warmem und sonnigem Wetter die gute Fernsicht genießen, während sich
unten feucht-kalte Luft sammelt und die Gegend im Nebel versinkt.
Die Landnutzung des Heilklima-Parks ist in
erster Linie durch Wald geprägt. Er besitzt eine ausgleichende,
dämpfende Wirkung bezüglich Kälte, Wärme, Wind und Strahlung. Das
schafft zusätzliche Möglichkeiten für die Dosierung der Klimareize. Für
eine Steigerung der Reizintensität und Reizvariabilität sind die
überwiegend an der Peripherie liegenden Frei- und Siedlungsflächen von
Bedeutung, auf denen Sonne und Wind weitgehend ohne Abschwächung wirksam
werden können.
Sie finden also an allen Tagen im Heilklima-Park Hochtaunus sehr gute Voraussetzungen für Ihre Klimatherapie!