Als Oberamt wurde der Verwaltungssitz 1694
in die ehemalige Stolbergische Meierei am Burgweg verlegt. Er kehrte mit dem
1727 fertiggestellten Steingebäude an seinen ursprünglichen Platz zurück. Das
repräsentative, zweigeschossige Gebäude mit Mansarddach steht direkt an der
Straße. Der Bau ist durch die Durchfensterung auf allen Seiten streng achsial
gegliedert. Auf der Straßenseite prangt das Wappen des Fürstbischofs. Im
Inneren befindet sich eine doppelläufige Eichenholztreppe aus der Bauzeit.
Das Jahr der Fertigstellung ist unter dem Wappen des Landesherrn vermerkt. Schwert und Bischofsstab unter dem Kurhut verweisen auf dessen weltliche und kirchliche Macht.
In den
1950er Jahren wurde die Hofanlage umgestaltet, die Zehntscheune abgerissen und
durch den Erweiterungsbau des Amtsgerichts ersetzt. Auch heute dient der Bau
als Amtsgericht zusammen mit dem sogenannten Luxemburger Schloss.